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Re: Körperliche Handicaps

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hallo why,

zum thema handicap:

ich habe keinen solchen partner, aber einige betroffene familienangehörige und auch beruflich damit zu tun.

für mich zählt nicht die einschränkung selbst, sondern wie der betroffene damit umgeht. es gibt menschen (mit und ohne handicap), die auf "allein nicht lebensfähig" machen und sich von hinten bis vorne betütteln lassen. daneben gibt es blinde, die ihren haushalt komplett allein schmeißen und rollstuhlfahrer, die ihr leben bestens meistern. solchen menschen begegne ich mit respekt und bewunderung.

>>Eine Frau wünscht sich doch einen Beschützer, einen Helden.<<

wirklich? du hast doch dein leben bisher ganz gut ohne heldenhaften beschützer gemeistert. meinst du nicht, ein partner auf augenhöhe täte es auch? ;-)

>>...sollte es wieder zu einer Beziehung kommen...<<

ich finde einerseits gut, dass du dir die frage, ob du mit einem menschen mit derartigem handicap leben kannst, frühzeitig stellst. denn etwas anzufangen und dann aufgrund der einschränkung wieder abzubrechen, trifft den verlassenen an seinem wundesten punkt. das muss man wirklich niemandem aus unbedachtheit antun.

dennoch ist es in deinem fall etwas zu früh. um die frage abschließend für dich beantworten zu können, müsstest du erst genauer wissen, in welchem maße dein engagement gefordert, in wie weit auch dein leben eingeschränkt wäre. erst dann kannst du entscheiden, ob du damit leben kannst oder nicht.

einem stark sehbehinderten, aber geliebten menschen sein gedeck (bzw. überhaupt alles) so hinzustellen, dass er sich zurechtfindet, dürfte nicht DAS problem sein. wollte er sich auf seinem handicap ausruhen und sich bedienen lassen, sähe es schon anders aus.

mit anderen worten: bevor ihr über beziehung nachdenkt, ist besseres kennenlernen angesagt (eigentlich ganz normal).

noch ein hinweis zum schluss:

>>Durch seine Mutter kamen wir jedoch auseinander (lange Geschichte - kurz, er bzw. seine family hat ein Unternehmen, wo seine Mutter das Regiment führt.....). <<

>>Durch diese privaten familiären Probleme begann er zu viel Alkohol zu trinken.<<

ER hat entschieden, sich dem regiment seiner mutter unterzuordnen. ER hat entschieden, seinen frust zu ersäufen, statt seine probleme zu lösen.

er ist kein bedauernswertes opfer seiner mutter, der umstände oder was auch immer. sicher, er dachte er könnte nicht anders oder er macht es richtig. das soll auch kein vorwurf sein, nur ein denkanstoß für dich. denn wenn du ihn als "ewiges opfer" siehst, wird es zu einer gleichberechtigten partnerschaft auf augenhöhe kaum kommen können.

leda

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