hallo eli, ich hab dir oben schon mal geantwortet, möchte jetzt aber doch nochmal meinen senf dazu geben.
erstens mal nur zur info, ich hab mit meiner eigenen schwiegermutter jahrelang meine ganz persönlichen grenzen abgesteckt. es ging oft einen schritt vor, zwei zurück und so musste ich mir selbst irgendwann eingestehen, dass ich nach ein paar "gschichtln" (ja, sie hat sehr oft meine privatsphäre, von der sie wusste, wo sie beginnt und wo sie endet, überschritten und EGAL wo die liegt, aber das duldet keiner, auch die rumpolterinnen hier nicht), die ihrerseits tatsächlich nicht in ordnung waren, schon ziemlich überempfindlich reagiert.
das bescheuerte war, dass ich jedesmal schon stunden vor einem treffen wie eine löwin lauerte und nur darauf wartete, dass sie wieder etwas falsch machen würde und bald ärgerte ich mich tatsächlich schon über absolute lächerlichkeiten. ich hab dann genau den rat angewendet, den ich dir schon geschrieben habe: ich habe mir meine mutter vorgestellt, mir gedacht, was wäre, wenn die das machen würde? würde mich das dann auch so stören?
und daraufhin habe ich quasi die zügel locker gelassen, ihr mehr freiraum gelassen und das vertrauen dazu, dass sie es schon richtig macht, in der zeit, in der ich nicht da bin. und was war? plötzlich begann sie auch, meine grenzen zu respektieren und so hab ich im nachgeben genau das erreicht, was ich immer wollte.
ich finde persönlich den rat, den du im familienzentrum bekommen hast, also nur mäßig gut. es geht hierbei nur darum, wie du deinen willen und deine rechte als erziehungsberechtigte durchsetzt, nicht aber darum, dass du vielleicht selbst einfach nicht alles kontrollieren musst, nicht darum, die beziehung zur schwiegermutter zu verbessern.
bsp. auto. sicher, wenn du nicht willst, willst du nicht. aber warum denn nicht? was ist denn so schlimm daran, was stört dich daran, was befürchtest du, das hier deinem kind schaden könnte? denn nur darum sollte es ja gehen, oder? wie schon erwähnt, ich hab eher das gefühl, es geht dir ums prinzip, dass sie das ohne deine erlaubnis nicht darf, nicht aber ums autofahren selbst. wenn dem so ist, gib nach und schon ist ein konfliktpunkt weniger da.
klar muss man ausloten, was für einen selbst o.k. ist und was nicht, aber schieb ihr doch nicht in allem einen riegel vor und "bestrafe" sie dann mit kindesentzug. ich würd mich als erwachsener mensch repektlos behandelt und verarscht fühlen, wenn man mit mir umginge wie mit einem kleinkind. also deinen willen wirst du so vielleicht durchsetzen WENN sie das spiel mitspielt, um ihren enkel nicht zu verlieren, die beziehung zur schwiegermutter wird aber komplett demoliert werden. ob das das langfristig angestrebte ziel sein sollte, müsst ihr wissen. ich find den preis ein wenig hoch.
in manchen sachen möchte ich dir aber auch etwas den rücken decken.
viele greifen dich hier an, du sollst dich nicht so benehmen a la, wenn du schon dein kind zur oma gibst, damit du "frei" hast, dann sollst du gefälligst auch alles hinnehmen.
so einfach ist das nicht. es gibt unterschiedliche persönlichkeiten. ich für meinen teil nutze kaum die hilfe meiner schwiegermutter, obwohl sie mir die förmlich aufdrängt. eben um genau sowas zu vermeiden UND weil ich mir halt generell etwas schwer damit tue, hilfe anzunehmen. ich mach mir alles was geht lieber selbst. so bin ich eben
sie ist die oma. wenn die kinder bei ihr sind, soll es um die kinder und um sie gehen, nicht um mich. wenn ICH hilfe brauche, bezahle ich lieber dafür oder suche mir leute, mit denen ich von vornherein ein sehr unkompliziertes verhältnis habe. die schwiegermama ist für mich kein babysitter für mein eigenens vergnügen sondern eben die oma meiner kinder und zwischen denen möchte ich eine gesunde beziehung fördern. klarerweise bringt es der umstand, dass die kinder eben bei der oma sind so mit sich, dass ICH dann kinderlos bin und diese zeit nutzen kann. ist halt so.
gibt man also sein kind zur nicht über alles geliebten schwiegermama und einem passt was nicht, wird man hier - dein beispiel - angegriffen, dass man das kind abgibt und es fein hat und dann auch noch undankbar dafür ist, tut man das nicht, wird man angegriffen, dass man der großmutter das kind vorenthält. also rechtmachen wirst dus nie allen können...
ein anderer punkt, dein kind ist noch so klein, du bist immer noch am ausloten, inwiefern sich andere familienmitglieder am leben deines kindes beiteiligen können und sollen, was dir recht ist, was nicht. wie weit du loslassen kannst, wie weit vertrauen u.s.w. es ist ok, dass man da auch mal überreagiert. aber lass dir echt die ganzen kommentare durch den kopf gehen. streich die beleidigungen aber schau dir die message dahinter an. ich glaub trotz empfehlung von psychologen nicht, dass das der beste weg ist, den du da bereit bist einzuschlagen.
und zu guter letzt: NEIN, man muss seine schwiegermutter nicht bedingungslos annehmen, NUR weil sie die mutter des auserwählten ist. es gibt unheimlich schreckliche drachen die trotzdem sagenhafte traummännder herangezogen haben.
eine freundin von mir ist mit einem solchen gesegnet und einer solchen (und einem noch furchtbareren schwiegervater) gestraft. es kann sich keiner vorstellen, was diese familie mitmacht. sie sind nun dabei, ihr mit eigenen händen aufgebautes traumhaus zu verlassen und drei stunden autofahrt weg zu ziehen, weil sie absolut am ende ihrer kräfte sind.
also es gibt keinen sinnloseren satz als: "so schlimm wird sie wohl nicht sein, immerhin ist sie die mutter deines geliebten mannes" o.ä.
es weiß hier keiner, was zwischenmenschlich bei euch alles schon gelaufen ist, oder noch läuft, daher halte ich mich fern von vorschnellen verurteilungen, aber wenns geht, versuche weiterhin, dass ihr auf einen grünen zweig kommt. gib in ein paar punkten nach, langfristig kannst du nur gewinnen.
arbeite an der beziehung zur schwiegermutter, nicht am durchsetzen deiner prinzipien. ihr zwei habt da einen wunderbaren machtkampf geschaffen, ich weiß nicht, obs euch beiden (auch dir!) überhaupt noch ums kind geht...
ich meins echt nur gut, aus eigener erfahrung...
erstens mal nur zur info, ich hab mit meiner eigenen schwiegermutter jahrelang meine ganz persönlichen grenzen abgesteckt. es ging oft einen schritt vor, zwei zurück und so musste ich mir selbst irgendwann eingestehen, dass ich nach ein paar "gschichtln" (ja, sie hat sehr oft meine privatsphäre, von der sie wusste, wo sie beginnt und wo sie endet, überschritten und EGAL wo die liegt, aber das duldet keiner, auch die rumpolterinnen hier nicht), die ihrerseits tatsächlich nicht in ordnung waren, schon ziemlich überempfindlich reagiert.
das bescheuerte war, dass ich jedesmal schon stunden vor einem treffen wie eine löwin lauerte und nur darauf wartete, dass sie wieder etwas falsch machen würde und bald ärgerte ich mich tatsächlich schon über absolute lächerlichkeiten. ich hab dann genau den rat angewendet, den ich dir schon geschrieben habe: ich habe mir meine mutter vorgestellt, mir gedacht, was wäre, wenn die das machen würde? würde mich das dann auch so stören?
und daraufhin habe ich quasi die zügel locker gelassen, ihr mehr freiraum gelassen und das vertrauen dazu, dass sie es schon richtig macht, in der zeit, in der ich nicht da bin. und was war? plötzlich begann sie auch, meine grenzen zu respektieren und so hab ich im nachgeben genau das erreicht, was ich immer wollte.
ich finde persönlich den rat, den du im familienzentrum bekommen hast, also nur mäßig gut. es geht hierbei nur darum, wie du deinen willen und deine rechte als erziehungsberechtigte durchsetzt, nicht aber darum, dass du vielleicht selbst einfach nicht alles kontrollieren musst, nicht darum, die beziehung zur schwiegermutter zu verbessern.
bsp. auto. sicher, wenn du nicht willst, willst du nicht. aber warum denn nicht? was ist denn so schlimm daran, was stört dich daran, was befürchtest du, das hier deinem kind schaden könnte? denn nur darum sollte es ja gehen, oder? wie schon erwähnt, ich hab eher das gefühl, es geht dir ums prinzip, dass sie das ohne deine erlaubnis nicht darf, nicht aber ums autofahren selbst. wenn dem so ist, gib nach und schon ist ein konfliktpunkt weniger da.
klar muss man ausloten, was für einen selbst o.k. ist und was nicht, aber schieb ihr doch nicht in allem einen riegel vor und "bestrafe" sie dann mit kindesentzug. ich würd mich als erwachsener mensch repektlos behandelt und verarscht fühlen, wenn man mit mir umginge wie mit einem kleinkind. also deinen willen wirst du so vielleicht durchsetzen WENN sie das spiel mitspielt, um ihren enkel nicht zu verlieren, die beziehung zur schwiegermutter wird aber komplett demoliert werden. ob das das langfristig angestrebte ziel sein sollte, müsst ihr wissen. ich find den preis ein wenig hoch.
in manchen sachen möchte ich dir aber auch etwas den rücken decken.
viele greifen dich hier an, du sollst dich nicht so benehmen a la, wenn du schon dein kind zur oma gibst, damit du "frei" hast, dann sollst du gefälligst auch alles hinnehmen.
so einfach ist das nicht. es gibt unterschiedliche persönlichkeiten. ich für meinen teil nutze kaum die hilfe meiner schwiegermutter, obwohl sie mir die förmlich aufdrängt. eben um genau sowas zu vermeiden UND weil ich mir halt generell etwas schwer damit tue, hilfe anzunehmen. ich mach mir alles was geht lieber selbst. so bin ich eben
sie ist die oma. wenn die kinder bei ihr sind, soll es um die kinder und um sie gehen, nicht um mich. wenn ICH hilfe brauche, bezahle ich lieber dafür oder suche mir leute, mit denen ich von vornherein ein sehr unkompliziertes verhältnis habe. die schwiegermama ist für mich kein babysitter für mein eigenens vergnügen sondern eben die oma meiner kinder und zwischen denen möchte ich eine gesunde beziehung fördern. klarerweise bringt es der umstand, dass die kinder eben bei der oma sind so mit sich, dass ICH dann kinderlos bin und diese zeit nutzen kann. ist halt so.
gibt man also sein kind zur nicht über alles geliebten schwiegermama und einem passt was nicht, wird man hier - dein beispiel - angegriffen, dass man das kind abgibt und es fein hat und dann auch noch undankbar dafür ist, tut man das nicht, wird man angegriffen, dass man der großmutter das kind vorenthält. also rechtmachen wirst dus nie allen können...
ein anderer punkt, dein kind ist noch so klein, du bist immer noch am ausloten, inwiefern sich andere familienmitglieder am leben deines kindes beiteiligen können und sollen, was dir recht ist, was nicht. wie weit du loslassen kannst, wie weit vertrauen u.s.w. es ist ok, dass man da auch mal überreagiert. aber lass dir echt die ganzen kommentare durch den kopf gehen. streich die beleidigungen aber schau dir die message dahinter an. ich glaub trotz empfehlung von psychologen nicht, dass das der beste weg ist, den du da bereit bist einzuschlagen.
und zu guter letzt: NEIN, man muss seine schwiegermutter nicht bedingungslos annehmen, NUR weil sie die mutter des auserwählten ist. es gibt unheimlich schreckliche drachen die trotzdem sagenhafte traummännder herangezogen haben.
eine freundin von mir ist mit einem solchen gesegnet und einer solchen (und einem noch furchtbareren schwiegervater) gestraft. es kann sich keiner vorstellen, was diese familie mitmacht. sie sind nun dabei, ihr mit eigenen händen aufgebautes traumhaus zu verlassen und drei stunden autofahrt weg zu ziehen, weil sie absolut am ende ihrer kräfte sind.
also es gibt keinen sinnloseren satz als: "so schlimm wird sie wohl nicht sein, immerhin ist sie die mutter deines geliebten mannes" o.ä.
es weiß hier keiner, was zwischenmenschlich bei euch alles schon gelaufen ist, oder noch läuft, daher halte ich mich fern von vorschnellen verurteilungen, aber wenns geht, versuche weiterhin, dass ihr auf einen grünen zweig kommt. gib in ein paar punkten nach, langfristig kannst du nur gewinnen.
arbeite an der beziehung zur schwiegermutter, nicht am durchsetzen deiner prinzipien. ihr zwei habt da einen wunderbaren machtkampf geschaffen, ich weiß nicht, obs euch beiden (auch dir!) überhaupt noch ums kind geht...
ich meins echt nur gut, aus eigener erfahrung...