Hallo!
Mir geht es zur Zeit sehr schlecht. Es geht um die Beziehung zu meiner Mama. Sie hat mir heute am Telefon erklärt, dass sie keinen Kontakt mehr zu meinen Geschwistern, mir und ihren Enkelkindern haben möchte :'( Sie sei sehr enttäuscht von uns, da wir uns angeblich nicht gut genug um sie gekümmert hätten.
Dazu muss ich sagen, dass sie seit dem Jahr 2005 von unserem Vater geschieden ist. Die Ehe der beiden verlief zu keinem Zeitpunkt harmonisch. Sie haben viel gestritten, Probleme nie vernünftig besprochen und sich gegenseitig immer nur Anschuldigungen an den Kopf geworfen. Ich hab in den Jahren meiner Kindheit und Jugend kein einziges Mal erlebt, dass sich die beiden geküsst oder umarmt hätten. Das Haus hat sie nach der Scheidung behalten (ihr und unser Elternhaus), musste meinem Vater aber € 25.000,00 in 5 Raten Abschlagszahlung leisten. Das Geld hat sie sich vom Mund abgespart (sie hat seit der Scheidung einen Halbtagsjob) und dafür hat sie meinen Respekt. Sie war bis kurz vor der Scheidung immer bei uns Kindern zuhause, ging nie arbeiten, erkrankte aber im Laufe unserer Kindheit an Depressionen und Panikattacken, sie musste auch Medikamente nehmen. Nach der Scheidung schien es ihr wieder etwas besser zu gehen, sie entschied sich jedoch für ein restliches Leben ohne Mann. Sie will allein sein, sagt sie.
Im Laufe der Jahre habe ich meinen Mann kennengelernt und 2 wunderhübsche Töchter bekommen, die bereits 3 und 6 Jahre alt sind. Wir haben uns ein Haus gebaut und führen ein schönes Leben. Mein jüngerer Bruder lebt (noch) bei ihr in der 2. Haushälfte. Sie hat ihm gesagt, dass er sich in den nächsten 2 Monaten eine eigene Wohnung suchen muss, da sich ihn nicht mehr da haben möchte, weil er ihr im Haus & Garten nicht hilft (was eigentlich auch stimmt). Mein älterer Bruder lebt getrennt von seiner Lebensgefährtin und sieht die gemeinsame Tochter (ebenfalls 6 J.) jedes Wochenende. Aufgrund der großen Distanz und seiner eigenwilligen Lebensweise (geht exzessiv fort und nimmt vermutlich auch Drogen) haben wir sehr wenig Kontakt zu ihm, was ich auch sehr schade finde. Aufgrund der Erfahrungen in seiner Kindheit sind ihm seine Eltern glaub ich mehr oder weniger egal. Er führt sein Leben ohne sich um seine Familie/Verwandten zu kümmern.
Aufgrund der familiären Situation in meiner Verwandtschaft ist es leider immer so, dass wir diverse Feierlichkeiten wie Geburtstage, Weihnachten, … immer auf drei Tage aufteilen müssen, was sich für uns immer sehr stressig gestaltet. Dieses Jahr Ostern hab ich dann meine Mama gebeten, ob es nicht möglich wäre, sie das darauffolgende Wochenende nach Ostern zu besuchen. Sie war sehr sauer und meinte, ich würde sie immer hintanstellen (was überhaupt nicht stimmt, da sie sonst immer mehr oder weniger die „Erste“ war – wie kindisch, oder). Das Gespräch ist am Telefon leider eskaliert und wir hatten erst heute, nachdem ich sie angerufen habe, wieder den ersten Kontakt danach. Ich wollte eigentlich den Streit schlichten. Sie hat mir aber wieder nur Vorwürfe gemacht, dass sie sich wie ein Gebrauchsgegenstand vorkommt, den man einfach abstellt, wenn man ihn nicht braucht. Meine Brüder wären auch so und wenn es nach ihr ginge, braucht sie überhaupt keinen Kontakt mehr mit uns. Das hat mich tief verletzt.
Sie macht uns Kinder für ihre jetzige Situation verantwortlich. Sie wirft mir auch vor, ich würde im „Luxus“ leben und habe mich „ins gemachte Nest gesetzt“ Ich habe das Gefühl, dass sie mir mein Leben neidet und mir das, was ich habe, nicht gönnt. Sie sieht aber nicht, dass ich für das, was ich mir leisten kann, arbeiten gehen muss. Und das ist neben 2 kleinen Kindern oft stressig genut! Ich kann doch nichts dafür, dass sie sich für ein einsames Leben ohne Mann, Hobbies, etc. entschieden hat. Ich kann auch nichts dafür, dass ihre Ehe in die Brüche gegangen ist. Sie geht in absehbarer Zeit in Pension und hat aufgrund von fehlenden Versicherungszeiten nur die Mindestsicherung, womit sie das Haus, etc. bezahlen muss. Klar wird das für sie hart werden, aber warum kann sie nicht einfach sagen, dass sie Hilfe braucht. Warum muss sie gleich drauflosdonnern und wieder mit Anschuldigungen und Vorwürfen kommen? Ich hab ihr nach dem Telefonat noch ein E-Mail geschrieben, dass es mir leid tut, dass sie sich verletzt fühlt, doch dass es auch für jedes Übel eine Wurzel gibt und die liegt meiner Meinung nach in unserer Kindheit begraben. Das Verhalten der Eltern prägt Kinder meiner Meinung. Ich hab ihr auch noch geschrieben, dass ich und die Kinder sie trotzdem liebhabe und ihre Entscheidung wohl oder übel akzeptieren muss.
Es tut einfach nur sehr weh.
Mir geht es zur Zeit sehr schlecht. Es geht um die Beziehung zu meiner Mama. Sie hat mir heute am Telefon erklärt, dass sie keinen Kontakt mehr zu meinen Geschwistern, mir und ihren Enkelkindern haben möchte :'( Sie sei sehr enttäuscht von uns, da wir uns angeblich nicht gut genug um sie gekümmert hätten.
Dazu muss ich sagen, dass sie seit dem Jahr 2005 von unserem Vater geschieden ist. Die Ehe der beiden verlief zu keinem Zeitpunkt harmonisch. Sie haben viel gestritten, Probleme nie vernünftig besprochen und sich gegenseitig immer nur Anschuldigungen an den Kopf geworfen. Ich hab in den Jahren meiner Kindheit und Jugend kein einziges Mal erlebt, dass sich die beiden geküsst oder umarmt hätten. Das Haus hat sie nach der Scheidung behalten (ihr und unser Elternhaus), musste meinem Vater aber € 25.000,00 in 5 Raten Abschlagszahlung leisten. Das Geld hat sie sich vom Mund abgespart (sie hat seit der Scheidung einen Halbtagsjob) und dafür hat sie meinen Respekt. Sie war bis kurz vor der Scheidung immer bei uns Kindern zuhause, ging nie arbeiten, erkrankte aber im Laufe unserer Kindheit an Depressionen und Panikattacken, sie musste auch Medikamente nehmen. Nach der Scheidung schien es ihr wieder etwas besser zu gehen, sie entschied sich jedoch für ein restliches Leben ohne Mann. Sie will allein sein, sagt sie.
Im Laufe der Jahre habe ich meinen Mann kennengelernt und 2 wunderhübsche Töchter bekommen, die bereits 3 und 6 Jahre alt sind. Wir haben uns ein Haus gebaut und führen ein schönes Leben. Mein jüngerer Bruder lebt (noch) bei ihr in der 2. Haushälfte. Sie hat ihm gesagt, dass er sich in den nächsten 2 Monaten eine eigene Wohnung suchen muss, da sich ihn nicht mehr da haben möchte, weil er ihr im Haus & Garten nicht hilft (was eigentlich auch stimmt). Mein älterer Bruder lebt getrennt von seiner Lebensgefährtin und sieht die gemeinsame Tochter (ebenfalls 6 J.) jedes Wochenende. Aufgrund der großen Distanz und seiner eigenwilligen Lebensweise (geht exzessiv fort und nimmt vermutlich auch Drogen) haben wir sehr wenig Kontakt zu ihm, was ich auch sehr schade finde. Aufgrund der Erfahrungen in seiner Kindheit sind ihm seine Eltern glaub ich mehr oder weniger egal. Er führt sein Leben ohne sich um seine Familie/Verwandten zu kümmern.
Aufgrund der familiären Situation in meiner Verwandtschaft ist es leider immer so, dass wir diverse Feierlichkeiten wie Geburtstage, Weihnachten, … immer auf drei Tage aufteilen müssen, was sich für uns immer sehr stressig gestaltet. Dieses Jahr Ostern hab ich dann meine Mama gebeten, ob es nicht möglich wäre, sie das darauffolgende Wochenende nach Ostern zu besuchen. Sie war sehr sauer und meinte, ich würde sie immer hintanstellen (was überhaupt nicht stimmt, da sie sonst immer mehr oder weniger die „Erste“ war – wie kindisch, oder). Das Gespräch ist am Telefon leider eskaliert und wir hatten erst heute, nachdem ich sie angerufen habe, wieder den ersten Kontakt danach. Ich wollte eigentlich den Streit schlichten. Sie hat mir aber wieder nur Vorwürfe gemacht, dass sie sich wie ein Gebrauchsgegenstand vorkommt, den man einfach abstellt, wenn man ihn nicht braucht. Meine Brüder wären auch so und wenn es nach ihr ginge, braucht sie überhaupt keinen Kontakt mehr mit uns. Das hat mich tief verletzt.
Sie macht uns Kinder für ihre jetzige Situation verantwortlich. Sie wirft mir auch vor, ich würde im „Luxus“ leben und habe mich „ins gemachte Nest gesetzt“ Ich habe das Gefühl, dass sie mir mein Leben neidet und mir das, was ich habe, nicht gönnt. Sie sieht aber nicht, dass ich für das, was ich mir leisten kann, arbeiten gehen muss. Und das ist neben 2 kleinen Kindern oft stressig genut! Ich kann doch nichts dafür, dass sie sich für ein einsames Leben ohne Mann, Hobbies, etc. entschieden hat. Ich kann auch nichts dafür, dass ihre Ehe in die Brüche gegangen ist. Sie geht in absehbarer Zeit in Pension und hat aufgrund von fehlenden Versicherungszeiten nur die Mindestsicherung, womit sie das Haus, etc. bezahlen muss. Klar wird das für sie hart werden, aber warum kann sie nicht einfach sagen, dass sie Hilfe braucht. Warum muss sie gleich drauflosdonnern und wieder mit Anschuldigungen und Vorwürfen kommen? Ich hab ihr nach dem Telefonat noch ein E-Mail geschrieben, dass es mir leid tut, dass sie sich verletzt fühlt, doch dass es auch für jedes Übel eine Wurzel gibt und die liegt meiner Meinung nach in unserer Kindheit begraben. Das Verhalten der Eltern prägt Kinder meiner Meinung. Ich hab ihr auch noch geschrieben, dass ich und die Kinder sie trotzdem liebhabe und ihre Entscheidung wohl oder übel akzeptieren muss.
Es tut einfach nur sehr weh.