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Re: Missbrauch meines Freundes durch seine Mutter?

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Hallo Bettina,

es geht um die Wiederholung von gleichartigen Mustern, also um Wiederholungsmuster. Übergriffe sind selten miteinander vergleichbar. Ebensowenig weisen Opfer bei gleichartigen Übergriffen gleichartige Traumatisierungen auf. Insofern: jeder Fall ist gesondert zu betrachten. Der Versuch, nach einer Deckungsgleichheit des von Toconino geschilderte Falls und deines Erlebnisses zu zu suchen, führt also nicht weiter. Jeder Mensch reagiert anders. Mancher erleidet ein Trauma, andere nicht. In jedem Fall bedeutet ein Trauma eine Lebenseinschränkung.

Die von Toconino geschilderten Beobachtungen zeigen ja gerade, dass der 42jährige nicht in der Lage ist, seine Rolle als Mann auszufüllen und Lust dabei zu erleben. Er erscheint vielmehr in dieser Hinsicht als entmannt. Wenn die Mutter die Ursache dafür sein sollte, hat sie möglicherweise an ihrem Sohn "Rache" für etwas genommen, dessen Verantwortung einem Dritten zuzuordnen ist. In jedem Fall war sie übergriffig und ist das der Schilderung zufolge bis heute. Ich denke wir sind uns einig: die von der Mutter zerstörte männliche Sexualität gehört zum schlimmsten, was eine Mutter ihrem Kind antun kann. Gleiches gilt auch für deinen Vater und deine daraus resultierenden Probleme ohne Einschränkung.

Erregung ist nicht gleichbedeutend mit Lust. Es gibt viele Formen von Erregung. Ein erregter Mensch kann beispielsweise auch ärgerlich, verstört, verzweifelt oder an einem Schmerz leidend sein.

http://www.psychology48.com/deu/d/wiederholungszwang/wiederholungszwang.htm

http://psydok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2004/208/pdf/diplomarbeit_diana_final.pdf

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